Der Hund kommt in das neue Zuhause

    Damit sich das neue vierbeinige Familienmitglied in seinem zukünftigen Zuhause auch gleich wohlfühlt, sind vorab einige Anschaffungen zu machen. Ein Hund verbringt den Großteil des Tages im Liegen und deshalb sollte ein Hundekorb in einer ruhigen Ecke stehen oder eine Decke neben dem Sessel liegen. Der Hund benötigt einen Ort, wohin er sich zum Dösen oder Schlafen zurückziehen kann und der sein eigen ist. Natürlich sollte der Platz Zug- und Sonnen geschützt sein, denn der Lieblingsplatz des Hundes dient auch als Beobachtungsplatz, um zu sehen, was um ihn herum geschieht.

    Eine Schlafstätte mit erhöhtem Rand eignet sich für sehr scheue Tiere oder Welpen, dadurch fühlen sie mehr Geborgenheit. Ein großes Hundekissen oder Bett sind für große Hunde ausreichend, um Ruhe zu finden.

    Zur Grundausstattung für Essen und Trinken gehören zwei eigene Näpfe, für frisches Wasser und Futter. Um den Fußboden zu schützen, wenn was daneben geht, ist eine rutschfeste, abwaschbare Matte zu empfehlen. Die Näpfe sollten kippsicher und spülmaschinentauglich sein.

    Während des Zahnwechsels nagen junge Hunde gerne, um ihr Gebiss zu testen, aber es gehört auch bei ausgewachsenen Hunden zum täglichen Zeitvertreib. Damit keine Stromkabel oder Möbelstücke angeknabbert werden, ins es ratsam, immer einen ausreichenden Vorrat an Kauartikeln im Haus zu haben. Das Kauen kommt der Zahnpflege zugute, denn der Bildung von Karies wird vorgebeugt und der Zahnstein verschwindet. Gleichzeitig beruhigt und entspannt das Kauen die Vierbeiner.

    Ob ein Brustgeschirr oder ein Halsband, eine Schleppleine oder eine kurze Leine genommen wird, muss individuell entschieden werden, denn hier kommt es darauf an, welche Aktivitäten Sie mit dem Hund planen. Läuft der Hund schlecht an der Leine, können durch den häufigen Leinenruck gesundheitliche Probleme am Rücken und dem Kehlkopf entstehen. Eine optimale Bewegungsfreiheit bietet die Leine natürlich für Hunde, die gut an der Leine laufen. Der Druck durch das Leinen ziehen wird bei einem Geschirr verteilt, die Fläche ist größer und unempfindlicher. Für Hunde, die noch nicht gut an der Leine laufen, die richtige Entscheidung. Bei dem Geschirr ist die richtige Passform besonders wichtig. Sie muss auf das Temperament, das Gewicht und die Größe des Hundes abgestimmt werden.

    Lassen Sie sich gut beraten und probieren Sie dem Hund das Halsband oder Geschirr auf jeden Fall an, bevor Sie es kaufen.

    Damit sich die Mensch-Hund-Beziehung stärkt, sollte auch gemeinsames Spielen auf dem Plan stehen. Auf diese Weise kommunizieren Herrchen und Hund miteinander und lernen sich besser kennen. Gleichzeitig wird der Hund durch die Bewegung im Freien geistig und körperlich ausgelastet. Auch werden beim Spielen die Sinne des Vierbeiners gefordert.

    Die Auswahl von Hundespielzeug ist vielfältig und kommt den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht, ob eine Frisbeescheibe, ein klassischer Ball oder ein Apportier-Dummy.

    Wenn das Spielen im Freien aufgrund von schlechtem Wetter nicht möglich ist oder der Hund schon zu alt oder gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage ist, werden für drinnen Intelligenz- und Strategiespielzeuge angeboten. Auch das bringt Spannung, Spaß und Zeitvertreib für den Vierbeiner. Lassen Sie sich im Fachhandel inspirieren.

    Ob die Fahrt zum Tierarzt, ein Besuch bei Freunden in der nächsten Stadt oder ein Ausflug ins Grüne, eine Autofahrt muss manchmal sein und deshalb ist eine gut eingerichtete, befestigte Transportbox nötig, damit Sie sicher ans Ziel kommen. Kommt der Hund in den Kofferraum, sorgt ein Trennungsgitter für mehr Schutz und Sicherheit.

    Eingewöhnung in ein neues Zuhause

    Neue Menschen, vielleicht auch andere Tiere, ungewohnte Gerüche und Geräusche, alles in allem eine unbekannte Umgebung – für den Hund zahlreiche neue Eindrücke.

    Der Jackpot für den Hund ist natürlich, wenn im Haus schon alles für das neue Familienmitglied vorbereitet ist. Ein Liegeplatz, eigene Näpfe und das gewohnte Futter sind schon vorhanden und die erste Gassi-Runde kann gedreht werden, um die Gegend zu erforschen. Nehmen Sie sich Zeit genug, um gemeinsam mit Ihrem Hund das neue Gebiet zu erkunden. Schenken Sie ihm viel Aufmerksamkeit und unterstützen Sie ihn, so fällt ihm die Eingewöhnung leichter.

    Welpen können sich am Anfang einsam fühlen, denn sie werden von Mutter und Geschwister getrennt. Auch der Welpe bracht viel Zeit und Unterstützung, um sich an das neue Heim zu gewöhnen.

    Zu Hause immer erst einmal Ruhe bewahren. Lassen Sie Ihr neues Familienmitglied erst einmal ankommen, die Menschen kennenlernen und die Umgebung erkunden. Gibt es bereits tierische Familienmitglieder, dann sollte die erste Begegnung auf neutralem Boden stattfinden, wie z. B. auf der Wiese oder im Garten.

    Es ist möglich, dass sich Ihr Hund einsam fühlt in den ersten Nächten im neuen Zuhause. Legen Sie deshalb die Decke, Kuschelhöhle oder das Körbchen mit dem Lieblingsspielzeug in Ihre Nähe.

    Die neue Lebenssituation wird durch einen geregelten Ablauf des Tages mit Gassi gehen, ruhen und fressen erleichtert. In der zu Anfang ungewohnten Umgebung sorgt die Routine für Ruhe und Sicherheit. Im Laufe der Zeit passt sich der Hund genau Ihrem Tagesablauf an. Wichtig sind genug Ruhe- und Schlafenszeiten, genauso wie Spiel und Sport. Zusätzlich sollten Sie noch für die Fellpflege und auch zum Kuscheln Zeit einplanen.

    Richtig miteinander umgehen

    Das neue Familienmitglied muss aber auch Regeln lernen und sich in der Gemeinschaft unter anderen Menschen und Artgenossen zurechtfinden. Der einfachste Weg dahin ist der regelmäßige Kontakt mit anderen Zweibeinern und deren Herrchen oder Frauchen.

    Wenn Sie einen Welpen haben, beziehen Sie ihn in vieles ein, damit er sich an alltägliche Geräusche wie den Staubsauger oder die Waschmaschine gewöhnt.

    Ein Spaziergang in einem unbekannten Gebiet, eine Autofahrt oder ein Arztbesuch, je mehr der Kleine in den ersten Wochen kennenlernt, umso besser entwickelt sich sein Nervenkostüm. Er wird dadurch ruhig, gelassen und für sein Leben gestärkt.

    Ist der Kontakt zu Artgenossen eher spärlich, werden die Hunde im späteren Alter schreckhafter und Artgenossen gegenüber sehr unsicher. Die Erfahrungen im Welpenalter sind wichtig, denn danach richtet sich später der Grad der Sozialisierung. Geht ein Hund aufgeschlossen und freundlich mit anderen Personen, Kindern und Artgenossen um, ist er gut sozialisiert und gefestigt.

    Auch das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und dem Hund muss stabil sein. Dadurch verliert der Vierbeiner die Scheu vor Ungewohntem und Unbekanntem, er fühlt sich geboren und hat mehr Mut. Bleiben Sie immer möglichst ruhig und gelassen und seien Sie dem Hund so ein Vorbild.

    Setzen Sie nicht zu hohe Ziele und überfordern Sie Ihren Hund nicht. Auf alles, was ihm im Leben begegnet, können Sie ihn nicht vorbereiten.

    Ein Welpe kann ab der zehnten Lebenswoche einen Welpen-Kurs in einer Hundeschule besuchen. Hier lernt er spielerisch den Umgang mit anderen Artgenossen und die Hundeeltern erfahren mehr über das Wesen und den Charakter Ihres Vierbeiners. Es werden verschiedene Übungen für Motorik und Koordination gemacht, sowie diverse Komponenten des Grundgehorsams. Wenn eine Bezugsperson den Kleinen begleitet und unterstützt, fühlen sich die Kleinen mutig für neue Aufgaben.

    Hunde lernen ein Leben lang, denn auch erwachsene Vierbeiner haben manchmal einen Hundekurs nötig, der sie bei der Sozialisierung unterstützt. Insbesondere die, welche unter schlechten Bedingungen aufwachsen oder aus dem Tierschutz kommen.

    Stubenreinheit

    In der Regel ist Ihr Welpe noch nicht ganz stubenrein, denn seine Blase komplett zu kontrollieren, muss er noch lernen. Am Anfang wird deshalb drinnen das eine oder andere Malheur passieren, aber schimpfen Sie nicht, denn das ist kontraproduktiv. Bis zum sechsten Monat können noch Ausrutscher passieren, deshalb Geduld haben und die Nerven bewahren. In den ersten Wochen macht die Mutterhündin die Welpen sauber und sie lernen hier bereits, ihr Geschäft außerhalb des Ruheplatzes zu machen. Durch das Quietschen und Schnüffeln, unruhig werden und sich im Kreis drehen macht der Welpe darauf aufmerksam, dass er mal muss. Es gibt auch Hunde, die sich einfach nur vor die Tür setzen oder einen stillen Ort aufsuchen. Auf irgendeine Weise kündigt auch Ihr Welpe seine Notdurft an. Beobachten Sie ihn, um das herauszufinden.

    Wichtig sind die Spaziergänge gleich nach dem Aufstehen und nach dem Fressen, wobei ein junger Hund alle zwei bis drei Stunden einen Lösungsspaziergang braucht. Bevor der Hund sich nicht gelöst hat, sollte der Spaziergang nicht abgebrochen werden, auch wenn es einige Zeit dauert. Am Anfang hilft es dem Kleinen, wenn Sie immer an die gleiche Stelle gehen, sein eigener Geruch vermittelt ihm dann Sicherheit.

    Eine geschlossene Hundebox in Ihrer Nähe eignet sich für die Welpen während der Nacht. Da er gelernt hat, nicht seinen Schlafplatz zu beschmutzen, wird es sich bei Ihnen bemerkbar machen und Sie können ihn sofort nach draußen befördern.

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